Der Frühling fängt an...
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Der Frühling fängt an...
von Menschenkind am 03.03.2011 16:27@Rhizom: Hey, stimmt! Die müssen sich zum Vorwärtskommen irgendwie ansaugen. Unterdruck aufbauen oder so.
Auf einem Gitter ist das schwerer. Hätt ich auch drauf kommmen können. Das wird auf jeden Fall gemacht.
Vielen Dank für die Anregung!
Meinst du, es hilft auch, einfach größere Beete anzulegen und mehr zu pflanzen? So nach dem Motto: soviel können die gar nicht essen..
Re: Der Frühling fängt an...
von Rhizom am 03.03.2011 16:37Das Problem ist einfach, dass die praktisch keine Feinde haben, die es Zahlenmäßig mit ihnen aufnehmen könnten. Die einzig wirklich wirkungsvolle Methode ist der Zaun, alles andere macht arbeit, ist giftig, kostet zu viel Geld oder alles drei... oder zwei von dreien ;)
Wenn du einfach nur mehr pflanzt schürst du die Konkurrenz im Beet und die Pflanzen werden schwächer und kleiner, dafür mehr. Du leistest damit nicht nur Schnecken, sondern auch anderen Schaderregern Vorschub.
Re: Der Frühling fängt an...
von Menschenkind am 03.03.2011 18:58Oh, hab ich nicht bedacht.
Vielleicht ist es auch gut für die Pflanzen, wenn man es so macht wie früher; Zwiebeln zu Möhren, Tomaten mit Salat unterpflanzen etc. Manche Pflanzen scheinen sich gegenseitig zu "helfen" oder zu unterstützen.
Beim "Biogärtner" hab ich so was schon mal gelesen.
Das ist erst mein viertes Jahr mit Gemüse im Garten, bin ein Stadtkind.
1. Jahr: schon beim Ansäen alles falsch gemacht, zu spät gesät, nicht richtig pikiert, all den Kram. Ernte ausser Tomaten: null
2. Jahr: Besser, aber so Feinheiten wie rechtzeitig hacken oder Beete vor dem Winter umgraben nicht gemacht. Nicht rechtzeitig nachgesät, keine Vor- oder Nachfrucht. Ernte minimal, hat nur zum Probieren gereicht.
3. Jahr: Bohnen, Tomaten, Kohlrabi, Radieschen und Erbsen geerntet. Nicht sehr viel, aber immerhin.
Heuer: Beete im Herbst grob umgestochen, Schneckeneier rausgeworfen, rechtzeitig angesät, Gewächshaus aufgeräumt und Mistbeet ausgehoben.
Soll heissen: Alles braucht seine Zeit, vor allem learning by doing. Die meisten Fehler im Garten macht man nur einmal ;)
Dafür macht Gartenarbeit richtig glücklich, hab ich festgestellt!
Re: Der Frühling fängt an...
von Dr-Hackschnitzel am 03.03.2011 20:06So ist es! Mit der Mischkultur erntet man (vorrausgesetzt die Kombination passt auch zusammen) am meisten! Die Pflanzen helfen sich praktisch gegenseitig. Zum Beispiel: Möhren und Zwiebeln passen gut zusammen, die Möhren vertreiben die Zwiebelfliege und die Zwiebeln ihrerseits die Möhrenfliege. Die Pflanzen halten zusammen also auch Krankheiten überwiegend fern. Was auch ganz wichtig ist, ist das die Tiefwurzler neben Flachwurzler stehen um die Nährstoffe im Boden besser zu nutzen. oder Starkzehrer neben Schwachzehrer. Für mehr informationen empfehl ich immer Sepp Holzer
Re: Der Frühling fängt an...
von Menschenkind am 04.03.2011 08:04Sepp Holzer hab ich in de Zusammenhang auch schon öfter gehört. Ist mir schleierhaft, wie das funktioniert.
Aber jetzt werde ich mich mal richtig in diese Art zu gärtnern/leben reinlesen. Da muss man schon einiges an Zeit investieren, aber wahrscheinlich lohnt es sich.
Müssen ja nicht gleich Bananenstauden sein.....im Gebirge.... grübel....wie geht das....
Re: Der Frühling fängt an...
von Dr-Hackschnitzel am 04.03.2011 17:58hmm... wegen den Stecklingen... Stecklinge brauchen in der Regel eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temp. um die 18°-20°C. Da Stecklinge ihre Wurzeln erst ausbilden müssen und so Anfangs kein Wasser über die Erde aufnehmen können, sollte man diese 3-4 mal in der Woche mit zimmerwarmen Wasser besprühen. Allerdings sollte auch jeden Tag mal kurz gelüftet werden, um Schimmel vorzubeugen. Oh je, hab grad gemerkt das ich des ins falsche Thema gepostet habe
Re: Der Frühling fängt an...
von Buhli am 08.03.2011 19:20Hallo Menschenkind,
Ich dacht die Schnecken können den Schneckenzaun physikalisch garnicht überwinden?
Interessant, zumal der ja sehr teuer is.
Wollte mir selbst welchen zurechtbiegen, weil ich auch n Haufen Nacktschnecken hab.
Grade hab ich ein bisschen was ausgesäht (Zwiebeln, frühr Möhren, Gartenmelde und Puffbohnen) und hab Frühbeetflies (10 X 1,50 Meter) aus dem Supermarkt drüber und den Rand abgedeckt.
Hat ~ 2 Euro gekostet. Den müssten die Schnecken durchbeißen um an die Pflanzen zu kommen.
Ansonsten plane ich vieles im geschlossenen Gewächshaus vorzuziehen, da die Schnecken besonders gern die kleinen Zweiblattkeimlinge fressen.
Als weitere Methoden will ich mir Weinbergschnecken ansiedeln, die fressen besonders gerne Nacktschneckeneier.
Laufenten wäre auch gut, allerdings will ich nicht morgens und abends in den Garten um die vor den Mardern zu verschließen. Irgendwie muss ich das automatisieren. (Autobatterie und Zeitschaltuhr).
Wegen des teuren Einzäunens: Laufenten können nicht fliegen, deswegen reicht ein kleiner selbstgmachter Zaun:
Stangen (Sperrmülll) in den Boden rammen und mit alten Ranken verflechten (Brombeeren oder sowas).
Naja, in n paar Monaten kann ich Dir mehr sagen.
Re: Der Frühling fängt an...
von Menschenkind am 08.03.2011 19:45Tja, rein theoretisch können sie es nicht.
Wir haben uns ein 3x2 m Beet mit einem Zaun aus Edelstahlplatten,, am Rand zweimal gekantet, eingefasst. Zusätzlich wurde innerhalb der Kante noch ein scharfgeschliffenes Stahlband eingeschweisst.
Sollte man doch annehmen, das hilft.
Zusätzlich hatten wir das Beet erst ein Jahr, das heisst, die Schneckeneier waren auch noch im Boden. Anfang des Winters haben wir das Beet vorsichtig umgestochen, um die Nester zu finden, es waren mehrere hundert Eier.
Zur Zeit (gestern und heute) sind wir drüber, alle Sträucher der nahestehenden Hecke untenrum auszulichten. Da kamen die nämlich her, sind nur eineinhalb Meter bis zum Beet. War auch ideal. immer dunkel und feucht, selbst im Hochsommer. Nun ist alles kahl da..
Das mit den Weinbergschnecken stimmt, leider hab ich die nicht lange im Garten gehabt, sind abgewandert.
Enten wären toll, hab aber zwei sehr blutrünstige Katzen, Mist auch.
Wenn du denkst, ich scherze: Unter den stolz angeschleppten Beutetieren waren eine Vierzig!!-Zentimeter-Ratte und ausgewachsene Elstern. (Länge mit Schwanz, wir haben nachgemessen und ein Bild gemacht..)
Die Enten sind nicht so sehr groß und relativ wehrlos.
Ich wünsch dir alles Gute mit deinen Pflanzen, ich kann noch nix rauspflanzen, ist überall der Boden steinhart gefroren....
Re: Der Frühling fängt an...
von Yamoto am 08.03.2011 22:28Na das klingt aber fast nach innerdeutsche Grenze vor 30 Jahren bei dir im Beet. Nicht das du noch Selbstschuß...
Wahrscheinlich hilft nur der tägliche Schneckenweitwurf über den Zaun. Wie meinte so ein Professor neulich: Am besten stellen wir unser Ernährung auf Spanisch Flambierte Nacktschnecke um.
Re: Der Frühling fängt an...
von Menschenkind am 09.03.2011 09:39"hüstel" , jetzt, wo du es sagst... vielleicht noch einen Knallerbsen - Streifen ziehen und die Enten in einem Drahtverhau rundum patrouillieren lassen, muhahaa!
Nee, ich kriegs nicht mal fertig, die zu werfen, könnt ihnen ja wehtun. Ich trag die in einem Eimer weit weg.
Hey, da fällt mir ein - vielleicht kommen die grad deswegen? Erst vollstopfen mit Leckerchen, dann mitm Eimer - Shuttle nach Hause getragen werden.
Nö, Spass beiseite, wie weit seid Ihr denn mit euren Pflänzchen?
Bei mir sind die Paprika schon eingetopft, Chilis auch. Kohlrabi und Tomaten warten aufs Pikieren und der erste Salat spitzt auch schon raus. Alles noch unter Glas am Fensterbrett und im umfunktionierten Aquarium.
Bis das Mistbeet warm ist, sollten die gross genug sein. Radies säe ich dann direkt.
Hat jemand ein Mistbeet und könnte hier seine Erfahrungen teilen?